Der neu Vorhang ist installiert / TSGler leisten rund 360 Arbeitsstunden
Die Stunden, die Walter Frank mit seiner „Mannschaft“ investiert hat, damit sich die Bühne in der TSG-Turnhalle wieder in neuem Glanz präsentiert, vermag der TSGler gar nicht auf Anhieb zu nennen. Erst nach Durchsicht seiner Unterlagen gibt der Zweite Vorsitzende, dessen Arbeitsschwerpunkt als nomineller Vorsitzender des Hausverwaltungsausschusses die vereinseigene Turnhalle der TSG Pfeddersheim von 1886 ist, gerne Auskunft. „Wir kommen auf 360 Stunden“, erklärt Walter Frank nicht ohne Stolz: Seit einigen Wochen präsentiert sich die Bühne in neuem Outfit, vor schwarzem Hintergrund glänzt ein curryfarbener Vorhang.
Es ist eine kleine Schar, derer sich Walter Frank bei der Umsetzung der regelmäßigen Aufgaben („In der Turnhalle gibt es immer etwas zu tun“) bedient. Bei der Neugestaltung der Bühne waren es neben dem TSG-Vize selbst in erster Linie Wolfgang Romig, Uwe Mörsfelder, Norbert Zachmann und Christian Decker, die sich den zu bewältigenden Aufgaben stellten. „Wir haben verputzt, gestrichen, Vorarbeiten für die Unterkonstruktion für den Vorhang gemacht“, zählt Frank auf. In nicht wenigen Nachtschichten nahm sich Uwe Mörsfelder den nötigen Elektro-Installationen an. „Wir haben alles entsorgt, da war nichts mehr zu verwenden“, hält Walter Frank rückblickend fest. Kein Wunder, „das ganze Ding war ja 60 Jahre alt“, so der TSGler. Nur notdürftig sei die Vorhanganlage in den zurückliegenden Jahren immer wieder repariert worden, „gebrochene Teile wurden teils nur mit Draht umwickelt“.
Gearbeitet wurde am Bühnenbild allerdings nicht nur in der Spätschicht. „Wir mussten ausweichen, wenn Veranstaltungen waren“, beschreibt der Zweite Vorsitzende. Und natürlich sollte auch der Übungsbetrieb nicht behindert werden. Für den Rentner Walter Frank – zum Glück für den Verein – kein Problem: „Wir haben tagsüber gearbeitet“, stand ihm Wolfgang Romig zur Seite, „wenn ich etwas nicht alleine machen konnte“. Auch Norbert Zachmann stand bei Bedarf nicht selten Gewehr bei Fuß. Nicht unbedingt bei der Bühne, aber bei ebenso nötigen Malerarbeiten stellte sich auch Alwin Löwel gerne in den Dienst der TSG. So wurde auch der Eingangsbereich gestrichen, aus einem unansehnlichen Winkel hinter dem Eingang ein schmuckes Eckchen geschaffen.
Wo viel gewerkelt wird, da muss auch viel investiert werden. An diesem Punkt ist es die TSG-Vorsitzende Angelika Nachtigall-Zillien, die gleich nach dem Dank an alle fleißigen Helfer auch eine Grußadresse an alle „Sponsoren“ der kostenintensiven Umgestaltung schickt: „Ohne die vielen Spenden wäre die Realisierung dieses wichtigen Projektes nicht möglich gewesen.“ Unter anderem hatte der mittlerweile ausgeschiedene Wormser Oberbürgermeister Gernot Fischer die Umgestaltung des Bühnenbildes der „Pfeddersheimer Stadthalle“ mit 10000 Euro unterstützt.
Vollends beendet sind die Arbeiten an der Bühne noch nicht. „Wir müssen jetzt noch die Heizkörper auf der Bühne befestigen“, sind es noch Kleinigkeiten, die bis zur ersten großen Bewährungsprobe des neuen Bühnenvorhangs zu bewältigen sind. Der Termin rückt näher, steht doch am 7. Dezember die Weihnachtsfeier an. Bis dahin soll auch der Vorhang vor der Bühne, der aus Zeitnot zunächst nur provisorisch angebracht wurde, endgültig befestigt sein.
Und auch wenn diese Aufgaben bewältigt sind, gibt es für Walter Frank keine Gelegenheit, sich lange auszuruhen. Die weiteren Aufgaben sind gestellt, so muss die Brüstung auf der Empore erhöht und ein Notausgang geschaffen werden, damit diese wieder komplett genutzt werden darf. Und auch hier steht ein Datum für die Fertigstellung bereits im Kalender, soll doch mit Blick auf die 1250-Jahr-Feier im nächsten Jahr auch in der TSG-Turnhalle kräftig gefeiert werden.
Quelle: TSG Bote